Diptychon „Metamorphose I, Werden & Vergehen“, 2024, Graphit, Farbstifte auf Büttenpapier, 80 x 120 cm
Denise Schellmann
KünstlerInnen:
Christian Bazant-Hegemark, Patrick Baumüller, Julia Bugram, Ivica Capan, Ingrid Cogne, Evelyn Loschy, Denise Schellmann and Viktors Svikis
Galerie Michaela Stock
Praterstraße 17
1020 Vienna
Ausstellungsdauer: 19.11. 2024 – 11.1.2025
Eröffnung: Dienstag 19.11. 2024, 19.00 – 21.00 Uhr
Öffnungszeiten
Mi – Fr: 15 – 19 Uhr & Sa: 11 – 15 Uhr
Die Ausstellung „Körperlichkeit und Papier“, die Werke von sieben Künstlerinnen und Künstlern präsentiert, öffnet ein eindringliches Fenster zu den subtilen und oft überraschenden Beziehungen zwischen dem menschlichen Körper und einem der ältesten Materialien der Kunstgeschichte: dem Papier. Christian Bazant-Hegemark, Patrick Baumüller, Julia Bugram, Ivica Capan, Ingrid Cogne, Evelyn Loschy, Denise Schellmann und Viktors Svikis laden dazu ein, die Fragilität und zugleich die Widerstandskraft des Papiers als Spiegel für körperliche Ausdrucksformen zu begreifen. Diese Ausstellung fordert den Betrachter heraus, nicht nur das Papier als Medium, sondern auch als lebendige Erweiterung des Körpers zu betrachten.
Papier, das in der Kunst traditionell als Träger von Zeichnung, Schrift oder Malerei dient, wird in dieser Ausstellung weit über seine ursprüngliche Funktion hinaus beleuchtet. Es wird zu einem Medium, das sowohl physisch als auch metaphorisch den menschlichen Körper reflektiert. Die Künstlerinnen und Künstler stellen Fragen zur Verletzlichkeit des Körpers und der Grenze zwischen physischen und psychischen Räumen. Papier, so leicht zerstörbar wie ein menschlicher Gedanke oder eine Berührung, wird hier zum Symbol für den ständigen Wandel und die Vergänglichkeit des menschlichen Daseins.
Die Ausstellung „Körperlichkeit und Papier“ stellt das Papier als mehr als nur ein passives Material dar. Es wird zu einem lebendigen Akteur, der mit dem Körper in Beziehung tritt, ihn formt, spiegelt und herausfordert. Die Werke der sechs Künstlerinnen und Künstler zeigen, wie tief die Verbindung zwischen Körperlichkeit und Materialität in der Kunst verankert ist. Papier, das durch seine Zerbrechlichkeit und Anpassungsfähigkeit besticht, wird in dieser Ausstellung zur kraftvollen Metapher für das menschliche Dasein: fragil, veränderbar, widerstandsfähig.
Das Spannungsfeld zwischen der Verletzlichkeit des Papiers und der Körperlichkeit, die es repräsentiert, regt zur Reflexion über die eigene physische Existenz an. Wie der menschliche Körper unterliegt auch das Papier der Zeit, dem Verschleiß und der Veränderung. In dieser Ausstellung wird das Medium Papier neu definiert – es wird zu einem Symbol für den Körper selbst, in all seiner Zerbrechlichkeit und Stärke.
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