Mikroskopie
Die Sichtbarmachung des Unsichtbaren
Der Blick auf die Schönheit der kleinsten Bausteine des Lebens als Charakteristik meiner Werke.
Tardi-Rama 25+
Zeichnungen zum Tardigrada (dt. Bärtierchen) mit Farbstift und Graphit auf Papier.
Studien zur Ontologie des einzigartigen vielzelligen Lebewesens.
Künstlerische, kritische Auseinandersetzung mit der Interdependenz von Kontext | Lebensbedingung und Sein | Erscheinungsform.
Zellhaft - biomorphe Farbformen verbildlichen das Leben, das resiliente Streben nach kohäsiver Harmonie und Stabilität. Diese farblich - flächige Exaktheit wird durch Graphit überschrieben, getrennt oder neu geordnet - spontan, regelmäßig im Zerfall, findet die Fragilität des Seins ihre neue Erscheinung: das unendliche Erwachen des Bärtierchens aus der Kryptobiose.
Tardigrade Parade I, 2025
Graphit, Buntstift auf Papier
120 x 74,1 cm
Tardy-Rama I+II, 2025
Graphit, Buntstift auf Papier
120 x 74,1 cm
Was mich im Innersten zusammenhält…I
2020
Bleistift, Buntstift, auf Papier, 95 x 120 cm
Was mich im Innersten zusammenhält...I, 2020
Sichtbarmachung des Unsichtbaren: mikroskopischer Blick auf die kleinsten Bausteine der Identität.
Der zeichnerische Strich gegen das Vergessen. Künstlerische Auseinandersetzung mit neuronalen, spontanen und synaptischen Netzwerken, als Speicher der Erinnerungen. Ein wissenschaftliches Abbild dessen, was mich (uns) im Innersten zusammenhält.
„Kartoffeltierchen I“, 2023
bildet den spontanen wie spannungsgeladenen Auftakt der gleichnamigen Serie an großflächigen, biomorphen Zeichnungen.
Kartoffeltierchen I
2023
Bleistift, Buntstift auf Papier, 42 x 29,7 cm
Crossing Over V
2024
Graphit, Farbstift auf Papier, 26 x 42 cm
„Crossing Over", 2024
ist eine spontane Synthese unterschiedlicher Zeichentechniken der letzten fünf Jahre in meinem Schaffen.
Ein Kaleidoskop des Unsichtbaren.
Im Zentrum die Verdichtung aus der „Black Hole“ Serie, ein typisches Formenmotiv aus der Kooperation mit dem CERN (2016-2019). Der Titel „Crossing Over“ ist dem gleichnamigen Vorgang in der Genetik entlehnt: hier entsteht aus dem Austausch von Chromosomenteilen gänzlich Neues.
Und Ignaz sagte:, 2024
Die intuitive Zeichnung „Und Ignaz sagte:“ (2024) erzählt von Farbe und Freude auf dem schwarzen Hintergrund des Semmel- weis-Reflexes: wenn Neues, das nicht Normen und Überzeugungen ent- spricht, anfangs reflexartig abgelehnt wird.
Und Ignaz sagte:
2024
Graphit, Farbstift auf Papier,
62,8 x 100 cm
„Who am I to tell you ...? VI”, 2020
das finale Werk dieser Serie, beschließt das fluide Spiel widerstreitender Formen in reduziertem, farbharmonischem Gestus.
Who am I to tell you? VI
2020
Bleistift, Buntstift auf Papier, 70 x 100 cm
„Colours and Lines“
Studien zu Farben und Formen.
Konzipiert als Diptycha, verbildlichen sie die Dialektik zwischen Verbindung und Auflösung.
Ikonenhafte, spontane Formen verbildli- chen die Farben des Lebens und dieses selbst. Aus der Ordnung der zellhaft- biomorphen Formen entsteht erst im kohäsiven Ganzen Stabilität und Körper. Harmonie in Farben und Flächen, im Ergebnis überraschend, nicht planbar, wie das – mikroskopische – Leben selbst
Colours & Lines | Studies III + IV
2024
Graphit, Farbstifte auf Papier, 100 x 61,8 cm
Eine fragile Verbundenheit. Schwarze Bruchlinien, die sich in der dem Leben von Anfang an eingeschriebenen Auf- lösung verdichten. Sie wachsen zu gewebeartigen Strukturen, die trennen und überschreiben, was einst geordnet war. Unkoordiniert und grenzenlos. Im Zerfall der formalen, farblichen Harmonie gewinnen diese Gewebe ihre autonome Identität. Neues entsteht, das Alte integrierend.
Colours & Lines | Studies V + VI
2024
Graphit, Farbstifte auf Papier, 100 x 61,8 cm
















